
Die Kritiker lobten den "Hirschen" als einen "einzigartiger Gunstort von südlicher Leichtigkeit und badischem Eigensinn", dessen "klassisch grundierte Hochküche für das 21. Jahrhundert" gefeiert werde. Steiner machte ihre Kochlehre bei ihrem Vater, dem damaligen Besitzer des "Hirschen". Danach machte sie Station in Frankreich, der Schweiz und Deutschland und absolvierte später noch die Hotelfachschule in Heidelberg. Seit 1998 kocht sie wieder in Sulzburg und übernahm zehn Jahre später das Haus von ihrem Vater.
Auch alle anderen Auszeichnungen des "Gault&Millau" wie "Entdeckung des Jahres" und "Gastronomin des Jahres" gingen in diesem Jahr ausschließlich an Frauen. "Gute Küche ist keine Frage des biologischen Geschlechts", heißt es im Eingangswort von Chefredakteur Christoph Wirtz dazu. "Genderdebatten und Genuss vertragen sich schlecht."
Diese Nachricht wurde am 21.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.