
Vier Wochen nach dem historischen Sieg der Partei bei der Parlamentswahl wurde der Jurist Rosenkranz zum Nationalratspräsidenten und somit in das zweithöchste Amt im Staat gewählt. 100 der 183 Abgeordneten stimmten in geheimer Wahl für ihn. Die Grüne Fraktion lehnte Rosenkranz geschlossen ab. Auch viele Parlamentarier anderer Parteien unterstützten ihn nicht. Im Vorfeld der Wahl hatte die israelitische Kultusgemeinde dem FPÖ-Politiker vorgeworfen, Nazi-Verbrechen verharmlost zu haben.
Im neugewählten Parlament will keine Partei mit der FPÖ koalieren. Bundespräsident Van der Bellen hat deshalb den bisherigen Kanzler Nehammer von der konservativen ÖVP mit der Regierungsbildung beauftragt.
Diese Nachricht wurde am 24.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.