Abwrackung in Ostfriesland
Erstmals Genehmigung für Schiffsrecycling in Deutschland erteilt

Seeschiffe können künftig auch in Deutschland abgewrackt werden.

    Ein Werftarbeiter überwacht Brennschnitt-Arbeiten an einem Schiffsmodul auf der Neptun-Werft in Warnemünde.
    Seeschiffe können künftig auch in Deutschland abgewrackt werden. (Jens Büttner/dpa)
    Im ostfriesischen Emden erhielt ein Betrieb erstmals die notwendige Genehmigung. Niedersachsens Umweltminister Meyer, Grüne, sagte, es sei katastrophal, dass man in den vergangenen Jahrzehnten ausgemusterte Industrieschiffe insbesondere nach Südostasien verschickt habe. Dort seien sie unter schlechtesten Umwelt- und Sozialbedingungen abgewrackt worden. Fachleute sehen im Schiffsrecycling nicht nur einen neuen Geschäftszweig für die deutsche maritime Industrie, sondern auch einen Ansatz, durch Wiederverwertung Ressourcen zu schonen.
    Weltweit werden laut Verband der Deutschen Reeder rund 700 Seeschiffe jährlich außer Dienst gestellt. Gut 90 Prozent davon zerlegen bislang Arbeiter vor allem in Pakistan, Bangladesch und Indien.
    Diese Nachricht wurde am 14.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.