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Deutschland
Erstmals mehr als die Hälfte der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien

Erneuerbare Energien haben im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der deutschen Stromerzeugung ausgemacht. Nach Angaben der Bundesnetzagentur in Bonn stieg der Anteil des Stroms aus Wind, Wasser, Sonne und anderen erneuerbaren Energien auf 56 Prozent.

    Windräder und Photovoltaikanlagen in einem Windpark.
    Der Anteil der Wind- und Solarenergie wächst. (picture alliance / Jochen Tack / Jochen Tack)
    Im Jahr 2022 hatte der Wert bei 47,4 Prozent gelegen. Den Angaben zufolge ist die Steigerung vor allem auf das Wetter und auch auf höhere Kapazitäten zurückzuführen: Wasserkraftwerke hätten deutlich von stärkeren Regenfällen profitiert. In Windkraftanlagen an Land wurde 18 Prozent mehr Strom erzeugt. Energie aus Photovoltaik war trotz deutlich größerer Kapazitäten fast konstant. Laut Bundesnetzagentur liegt das an weniger Sonnenschein.
    Deutlich weniger Energie wurde durch die konventionellen Energieträger Kohle und Atomkraft erzeugt. Allerdings hätten Gaskraftwerke von günstigeren Handelspreisen profitiert und deutlich mehr produziert. Laut Behörde wurde insgesamt in Deutschland im vergangenen Jahr 9,1 Prozent Strom weniger erzeugt und 5,4 Prozent Energie weniger verbraucht.
    Diese Nachricht wurde am 03.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.