Nahost
Erstmals seit drei Monaten wieder Hilfslieferungen für den Gazastreifen

Im Gazastreifen sind zum ersten Mal seit Beginn der israelischen Blockade im März wieder Hilfslieferungen für die Bevölkerung eingetroffen.

    Lastwagen mit Hilfslieferungen auf der Ladefläche
    Mehrere Lastwagen mit Hilfsgütern überquerten einen Grenzposten zum Gazastreifen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ohad Zwigenberg)
    UNO-Nothilfekoordinator Fletcher sagte, Israel habe erlaubt, dass neun Lastwagen die Grenze bei Kerem Schalom überqueren. Allerdings handle es sich nur um einen Tropfen auf den heißen Stein. Es müsse deutlich mehr Hilfe zugelassen werden. Die für die Angelegenheiten in den Palästinensergebieten zuständige israelische Behörde Cogat bestätigte den Beginn der Lieferungen. Ministerpräsident Netanjahu hatte das Ende der israelischen Blockade angekündigt. Er verwies heute mit Blick auf Israels Verbündete darauf, dass eine Hungersnot auch aus diplomatischen Gründen verhindert werden müsse.
    Im Gazastreifen wurden bei weiteren israelischen Angriffen nach palästinensischen Angaben zahlreiche Menschen getötet. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldet mehr als 60 Tote, darunter in Gaza-Stadt und Chan Junis.
    Diese Nachricht wurde am 19.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.