Samstag, 18. Mai 2024

Bayern
Erstochene Ukrainer in Murnau waren Soldaten in Reha-Behandlung - Generalstaatsanwaltschaft übernimmt Ermittlungen

Die Generalstaatsanwaltschaft München übernimmt nach Medienberichten die Ermittlungen im Fall der beiden im oberbayerischen Murnau getöteten Ukrainer. Das Magazin "Der Spiegel" schreibt, die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus sei jetzt für den Fall zuständig.

29.04.2024
    Auf einer Mauer liegen Blumen und eine ukrainische Fahne. Daneben ein Pappschild mit der Aufschrift "Die Ukrainer des Bezirks trauern zutiefst und verurteilen das Verbechen!".
    Trauerbekundungen am Tatort in Murnau. (Constanze Wilz / dpa)
    Eine politische Motivation der Tat könne derzeit nicht ausgeschlossen werden, schreibt der Spiegel. Bei den Opfern soll es sich um ukrainische Soldaten handeln, die zur medizinischen Rehabilitation in Bayern waren. Die beiden Ukrainer waren am Samstag im Zentrum Murnaus mit Stichverletzungen aufgefunden worden.
    Kurz nach der Tat wurde ein 57-jähriger Russe mit Wohnsitz in der Stadt festgenommen. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen. Die Hintergründe der Tat sind laut den Angaben der Polizei noch unklar. Der ukrainische Außenminister Kuleba dankte den deutschen Behörden für die rasche Festnahme des mutmaßlichen Täters.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.