Archiv


Es geschah am helllichten Tage

Der erste Mord, der uns überliefert ist, ist ein Brudermord: Kain erschlägt seinen Bruder Abel aus Eifersucht. Und auch aus der griechischen Mythologie ist ein grausames Verbrechen bekannt geworden: der Vatermord des Ödipus.

Von Barbara Weber |
    Der Tatort, nachdem die Spurensicherung schon da war
    Der Tatort, nachdem die Spurensicherung schon da war (Stock.XCHNG / Nate Nolting)
    Seither beschäftigen Mörder und ihre Opfer nicht nur Heerscharen von Kriminalisten, Psychologen und Medizinern - auch in der Kunst gilt der Mord als ergiebiges Sujet.

    Den Kopf des Jochanaan forderte Salome, die Stieftochter des Herodes, und löste damit eine Phantasieorgie bei Schriftstellern, Musikern und Komponisten aus.

    Nicht nur der "Krimi der Mimi" fesselte ganze Generationen von Lesern; Francis Durbridge schuf den Kriminalfilm schlechthin und galt zu seiner Zeit als Straßenfeger.

    Eines spiegelt die grausamen Höhenflüge der Künstler und Schreiber alle wider: die Fortschritte in der Kriminalistik, vom Fingerabdruck bis zur DNA-Analyse, vom Rechtsmediziner bis zum psychologisch geschulten Profiler.