Raihana Popalsai lehrt Chemie, und das unter traurigen Bedingungen. Es gibt keine Labors, die Räume haben keine Fenster, es gibt weder Heizung noch Toiletten. In Deutschland ist sie noch bis Mitte Dezember; zusammen mit der Verwaltungsangestellten Nazia Hyari und auf Einladung des Feministischen Instituts der Heinrich-Böll-Stiftung. Ihre Begleiterin Ulrike Allroggen organisiert die Details.
Ja klar, das klassische Touristenprogramm auf der einen Seite. Sie sind zum Bauchtanz mitgegangen. Wir sind mit ihnen abends ins Kino gegangen. Wir haben also versucht, ganz normales deutsches Leben irgendwo ein Stück weit zu leben. Und wir haben von ihnen gelernt. Wir haben viel afghanisches Essen kennengelernt, solche Sachen. Das hat einfach ganz viel damit zu tun, Zeit füreinander zu haben und was voneinander zu erfahren.
Dazu gehört auch die Weiterbildung. Laptops und einen Einführungskurs in den Umgang mit Computern spendierte die Universität Bremen. Die beiden afghanischen Frauen werteten dies als besonders wertvolles Geschenk, sagt die Bremer Informatik-Professorin Heidelinde Schelhowe.
Es gibt einen großen Bedarf an Internetkursen, an Ausbildung. Es sind private Firmen teilweise, die das anbieten. Das ist sehr teuer. Das ist zum Beispiel zu teuer für die Frauen, die jetzt bei uns waren. Das können die sich gar nicht leisten. An der Universität ist es gerade jetzt erst im Aufbau. Nun als jetzt gerade in der letzten Woche hofften sie, den Internetzugang zu kriegen. Dort war bisher kein Internetzugang, weil man muß sich auch vorstellen, dass eben ein Großteil der Gebäude zerstört ist. Maximal ein Drittel der alten Universität ist noch erhalten.
Heidelinde Schelhowe sieht den Neuanfang in Kabul vor allem als Herausforderung an. Digitale Medien und eine moderne technische Infrastruktur seien von vornherein notwendig, ebenso möchte sie den afghanischen Frauen den Rücken stärken. Schon deshalb ist der Kreis um Heidelinde Schelhowe an weiteren Kontakten mit der Uni in Kabul interessiert. Raihana Popalsai.
Jetzt ist es besser als während der Talibanherrschaft. Es ist besser, weil wir außerhalb unserer Wohnungen arbeiten können. Studentinnen gehen wieder zur Schule und zur ihrer Universität. Auch Paschtunen und Tadschiken kön- nen an der Universität Kabul studieren.
Die Kabuler Professorin spricht nur sehr vorsichtig über die Verhältnisse in Kabul. Von den Studentenprotesten zu Beginn des Fastenmonats Ramadan, sagt sie, weiss sie nichts. Einen Einfluß islamischer Fundamentalisten gebe es nicht.
Nein. Sie arbeiten nicht an der Universität.
So wichtig der Deutschlandbesuch dem Women Council ist, so unsicher fühlen sich die beiden Frauen - sicher nicht ohne Grund, und trotzdem zeigen sie Mut.
Wir hoffen darauf, daß sich die Lage weiter verbessert. Wir haben inzwischen viele Angebote für die Frauen. Wir haben viele Kurse, zum Beispiel Englisch-Kurse. Wir helfen den Frauen in Computerkursen und so weiter, in diesem Sinne.
Die Sachspenden im Gepäck der beiden afghanischen Frauen sind ein kleiner Anfang. Sie haben Computerdrucker und Rechner, Lernprogramme zum Erwerb englischer Sprachkenntnisse, afghanische Musik auf CD's und afghanische Landkarten - Dinge, die während der Talibanherrschaft verloren gingen. Ulrike Allroggen von der Heinrich-Böll-Stiftung will dem Womens Council der Universität Kabul jedenfalls weiterhin unter die Arme greifen.
Also, wir sind dabei, Kontakte in Gang zu bringen und 'nen Interesse auf beiden Seiten einfach anzuregen und zu gucken, was wir daraus im nächsten Jahr machen können.
Ja klar, das klassische Touristenprogramm auf der einen Seite. Sie sind zum Bauchtanz mitgegangen. Wir sind mit ihnen abends ins Kino gegangen. Wir haben also versucht, ganz normales deutsches Leben irgendwo ein Stück weit zu leben. Und wir haben von ihnen gelernt. Wir haben viel afghanisches Essen kennengelernt, solche Sachen. Das hat einfach ganz viel damit zu tun, Zeit füreinander zu haben und was voneinander zu erfahren.
Dazu gehört auch die Weiterbildung. Laptops und einen Einführungskurs in den Umgang mit Computern spendierte die Universität Bremen. Die beiden afghanischen Frauen werteten dies als besonders wertvolles Geschenk, sagt die Bremer Informatik-Professorin Heidelinde Schelhowe.
Es gibt einen großen Bedarf an Internetkursen, an Ausbildung. Es sind private Firmen teilweise, die das anbieten. Das ist sehr teuer. Das ist zum Beispiel zu teuer für die Frauen, die jetzt bei uns waren. Das können die sich gar nicht leisten. An der Universität ist es gerade jetzt erst im Aufbau. Nun als jetzt gerade in der letzten Woche hofften sie, den Internetzugang zu kriegen. Dort war bisher kein Internetzugang, weil man muß sich auch vorstellen, dass eben ein Großteil der Gebäude zerstört ist. Maximal ein Drittel der alten Universität ist noch erhalten.
Heidelinde Schelhowe sieht den Neuanfang in Kabul vor allem als Herausforderung an. Digitale Medien und eine moderne technische Infrastruktur seien von vornherein notwendig, ebenso möchte sie den afghanischen Frauen den Rücken stärken. Schon deshalb ist der Kreis um Heidelinde Schelhowe an weiteren Kontakten mit der Uni in Kabul interessiert. Raihana Popalsai.
Jetzt ist es besser als während der Talibanherrschaft. Es ist besser, weil wir außerhalb unserer Wohnungen arbeiten können. Studentinnen gehen wieder zur Schule und zur ihrer Universität. Auch Paschtunen und Tadschiken kön- nen an der Universität Kabul studieren.
Die Kabuler Professorin spricht nur sehr vorsichtig über die Verhältnisse in Kabul. Von den Studentenprotesten zu Beginn des Fastenmonats Ramadan, sagt sie, weiss sie nichts. Einen Einfluß islamischer Fundamentalisten gebe es nicht.
Nein. Sie arbeiten nicht an der Universität.
So wichtig der Deutschlandbesuch dem Women Council ist, so unsicher fühlen sich die beiden Frauen - sicher nicht ohne Grund, und trotzdem zeigen sie Mut.
Wir hoffen darauf, daß sich die Lage weiter verbessert. Wir haben inzwischen viele Angebote für die Frauen. Wir haben viele Kurse, zum Beispiel Englisch-Kurse. Wir helfen den Frauen in Computerkursen und so weiter, in diesem Sinne.
Die Sachspenden im Gepäck der beiden afghanischen Frauen sind ein kleiner Anfang. Sie haben Computerdrucker und Rechner, Lernprogramme zum Erwerb englischer Sprachkenntnisse, afghanische Musik auf CD's und afghanische Landkarten - Dinge, die während der Talibanherrschaft verloren gingen. Ulrike Allroggen von der Heinrich-Böll-Stiftung will dem Womens Council der Universität Kabul jedenfalls weiterhin unter die Arme greifen.
Also, wir sind dabei, Kontakte in Gang zu bringen und 'nen Interesse auf beiden Seiten einfach anzuregen und zu gucken, was wir daraus im nächsten Jahr machen können.