
Der Erdbeobachtungssatellit startet vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana in Südamerika. Dabei kommt eine eigene europäische Trägerrakete vom Typ Vega C zum Einsatz.
Radar erfasst Wald bis zum Boden
Der Satellit wiegt laut der ESA gut 1.200 Kilo und wird in eine Höhe von mehr als 660 Kilometern gebracht. Er soll in den nächsten Jahren die weltweite Biomasse der Wälder erfassen - dazu gibt es bisher nämlich nur Schätzungen.
"Biomass" ist mit einem neuartigen Radar ausgestattet. Dieses macht nicht nur oberflächliche Bilder. Vielmehr dringen die Radarwellen durch die Baumkronen in den Wald ein, und zwar bis zum Boden. Auf diese Weise können auch Baumstämme und Äste erfasst werden. Das Ziel sind dreidimensionale Modelle der Wälder.
Rolle der Wälder besser verstehen
Die Daten sollen helfen, die Rolle der Wälder im globalen Kohlenstoffkreislauf besser zu verstehen. Schließlich nehmen Bäume Kohlendioxid auf, geben es aber auch wieder ab. Sie spielen also eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel.
Den Start der Vega-C-Rakete kann man hier mitverfolgen.
Diese Nachricht wurde am 29.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.