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Diplomatische Krise
Eskalation zwischen Spanien und Argentinien

Im eskalierenden Konflikt zwischen Spanien und Argentinien hat die Regierung in Madrid den Botschafter des südamerikanischen Landes einbestellt.

    Argentiniens Präsident Javier Milei steht auf einer Bühne hinter einem Rednerpult mit der Aufschrift "Viva24". Sein Bild wird dahinter auf eine riesige Video-Leinwand übertragen.
    Argentiniens Präsident Javier Milei bei einem Auftritt für die rechtsextremen Vox-Partei in Madrid. (dpa / AP / Manu Fernandez)
    Außenminister Albares schloss sogar einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen nicht aus. Erst gestern hatte Spanien seinen Botschafter aus Buenos Aires zurückbeordert. Hintergrund sind Äußerungen des argentinischen Präsidenten Milei. Er hatte die Ehefrau des spanischen Regierungschefs Sanchez auf einer Kundgebung der rechtsextremen Vox-Partei in Madrid korrupt genannt. Auch bezeichnete Milei den Sozialismus als verflucht und krebserregend, Sanchez ist Vorsitzender der Sozialistischen Partei Spaniens. Zudem hatte Milei bei seinem Besuch gegen diplomatische Gepflogenheiten verstoßen, da er sich weigerte, neben Sanchez auch König Felipe zu treffen.
    Spaniens Regierung erklärte anschließend, man erwarte von dem argentinischen Präsidenten eine Entschuldigung.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.