SPD-Co-Vorsitzende
Esken bestätigt Überlegungen zur Streichung des Bürgergelds für Schwarzarbeiter

Die SPD-Co-Vorsitzende Esken hat Berichte bestätigt, wonach die Parteispitze erwägt, Bürgergeldbeziehern, die schwarz arbeiten, zeitweise die Leistungen zu streichen.

    Saskia Esken, SPD-Co-Vorsitzende, steht vor einer weißen Wand mit dem roten Logo der SPD. Sie bestätigte Berichte, wonach ihre Partei überlegt, Bürgergeldbeziehern, die schwarz arbeiten, zeitweise die Leistungen zu streichen.
    Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken: "Zusatzverdienst muss regulär sein und nicht schwarz und das werden wir stoppen." (Wolfgang Kumm/dpa)
    Wer schwarz arbeite anstatt die Möglichkeiten zum Zuverdienst im Rahmen des Bürgergelds zu nutzen, schade der gesamten Wirtschaft, sagte sie im Deutschlandfunk. Das Bürgergeld sei dazu da, Menschen in Not zu unterstützen. Zugleich warb sie für eine differenzierte Vorgehensweise und warnte davor, Leistungen dauerhaft zu streichen. In Familien dürften Kinder nicht für das Fehlverhalten ihrer Eltern verantwortlich gemacht werden, sagte sie zur Begründung.
    Nach Informationen der "Bild"-Zeitung gibt es innerhalb der SPD Überlegungen, Schwarzarbeitern das Bürgergeld für zwei Monate zu streichen. Mietzahlungen sollen weiter übernommen werden, um Obdachlosigkeit zu verhindern.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.