Die Schüler der vierten Klasse an der Erich-Kästner-Grundschule in Bonn sind ziemlich aufgeregt. Der Unterricht findet heute nicht im Klassenzimmer, sondern in der Schulkantine statt. Der Grund: Der vierte Praxiskurs für den Ernährungsführerschein steht auf dem Programm. Schlemmerquark ist diesmal das Thema. Der zehn- jährige Cornelius liest vor, wie das geht:
"Fülle Quark und Milch in die Schüssel, rühre alles mit dem Schneebesen gut durch, wasche und putze das Obst, lass es ab tropfen."
Aufmerksam hören die Schüler in den einzelnen Arbeitsgruppen zu. Sie sind professionell ausgestattet mit Schürze, Schüsseln, Küchenutensilien und natürlich den Zutaten. Das alles haben sie von Hause mitgebracht. Und dann geht es los. Bananen, Erdbeeren, Birnen und Äpfel werden klein geschnitten. Dann muss der Quark in die Schüssel:
"Ich glaube du musst drücken, mit dem Schneebesen rein. Ich schäle eine Mango, die dann gleich in den Quark reinkommt. Soll ich dass schon mal klein schneiden? Da kommt Banane rein, Äpfel und Erdbeeren."
Geleitet wird der Kurs von Beate Löbach-Neff. Sie kommt vom Landfrauenbund, der bundesweit die praktische Betreuung des Ernährungsführerscheins übernommen hat. In sechs bis sieben Doppelstunden bringen die Fachfrauen den Kindern bei wie ein gesundes Pausenbrot aussieht, wie lecker frisches Gemüse sein kann und wie man einen Nudelsalat macht. Für so manchen Schüler ist das völliges Neuland:
"Es ist nicht selbstverständlich, dass jeder Dritt- oder Viertklässler Gurke, Möhre und Paprika kennt. Man soll es nicht glauben aber das ist so, dass viele Kinder das auch noch nie probiert haben. Das war für mich erschreckend. Das ist Gemüse, das eigentlich jeder kennt, habe ich gedacht. Es ist für manche Kinder schon ein Problem ein Brot zu schmieren. Diese motorische Sache, mit einem Tafelmesser umzugehen, ist schon bei vielen Kindern nicht mehr da."
Wie bei einer richtigen Führerscheinprüfung ist die Praxis aber nur ein Teil der Ausbildung. Die Schüler lernen im Ernährungskurs auch wie gesund Obst, Gemüse und Milchprodukte sind und dass Fettes und Süßes eher selten auf dem Speiseplan stehen sollten. Zum gesamten Lernstoff gibt es einen Fragebogen, der dann in einer theoretischen Prüfung ausgefüllt werden muss. Wer Praxis und Theorie besteht bekommt zum Schluss einen richtigen Ausweis, sagt Ute Gomm vom aid:
"Das sieht aus wie ein früherer Führerschein, ein kleines grünes Papier. Da kommt auch ein Passbild rein und eine Unterschrift, der wird dann auch feierlich überreicht, wie ein richtiger Führerschein. Die Lizenz zum Kochen."
Zum Theorieteil beim Ernährungsführerschein gehören übrigens auch Benimmregeln. Hier lernen die Schüler nicht nur die richtigen Tischsitten, sondern auch wie man sich an einem Buffet benimmt - das heißt nicht drängeln und nicht den Teller voll laden. Bei den Viertklässlern am Schlemmerquark-Buffet klappt das am Ende der Unterrichtstunde schon prima. Und es schmeckt:
"Also das schmeckt gut, weil Erdbeeren und viele Fürchte drin sind. Eigentlich mag ich nicht so gern Quark, aber mit den Erdbeeren schmeckt das lecker."
"Fülle Quark und Milch in die Schüssel, rühre alles mit dem Schneebesen gut durch, wasche und putze das Obst, lass es ab tropfen."
Aufmerksam hören die Schüler in den einzelnen Arbeitsgruppen zu. Sie sind professionell ausgestattet mit Schürze, Schüsseln, Küchenutensilien und natürlich den Zutaten. Das alles haben sie von Hause mitgebracht. Und dann geht es los. Bananen, Erdbeeren, Birnen und Äpfel werden klein geschnitten. Dann muss der Quark in die Schüssel:
"Ich glaube du musst drücken, mit dem Schneebesen rein. Ich schäle eine Mango, die dann gleich in den Quark reinkommt. Soll ich dass schon mal klein schneiden? Da kommt Banane rein, Äpfel und Erdbeeren."
Geleitet wird der Kurs von Beate Löbach-Neff. Sie kommt vom Landfrauenbund, der bundesweit die praktische Betreuung des Ernährungsführerscheins übernommen hat. In sechs bis sieben Doppelstunden bringen die Fachfrauen den Kindern bei wie ein gesundes Pausenbrot aussieht, wie lecker frisches Gemüse sein kann und wie man einen Nudelsalat macht. Für so manchen Schüler ist das völliges Neuland:
"Es ist nicht selbstverständlich, dass jeder Dritt- oder Viertklässler Gurke, Möhre und Paprika kennt. Man soll es nicht glauben aber das ist so, dass viele Kinder das auch noch nie probiert haben. Das war für mich erschreckend. Das ist Gemüse, das eigentlich jeder kennt, habe ich gedacht. Es ist für manche Kinder schon ein Problem ein Brot zu schmieren. Diese motorische Sache, mit einem Tafelmesser umzugehen, ist schon bei vielen Kindern nicht mehr da."
Wie bei einer richtigen Führerscheinprüfung ist die Praxis aber nur ein Teil der Ausbildung. Die Schüler lernen im Ernährungskurs auch wie gesund Obst, Gemüse und Milchprodukte sind und dass Fettes und Süßes eher selten auf dem Speiseplan stehen sollten. Zum gesamten Lernstoff gibt es einen Fragebogen, der dann in einer theoretischen Prüfung ausgefüllt werden muss. Wer Praxis und Theorie besteht bekommt zum Schluss einen richtigen Ausweis, sagt Ute Gomm vom aid:
"Das sieht aus wie ein früherer Führerschein, ein kleines grünes Papier. Da kommt auch ein Passbild rein und eine Unterschrift, der wird dann auch feierlich überreicht, wie ein richtiger Führerschein. Die Lizenz zum Kochen."
Zum Theorieteil beim Ernährungsführerschein gehören übrigens auch Benimmregeln. Hier lernen die Schüler nicht nur die richtigen Tischsitten, sondern auch wie man sich an einem Buffet benimmt - das heißt nicht drängeln und nicht den Teller voll laden. Bei den Viertklässlern am Schlemmerquark-Buffet klappt das am Ende der Unterrichtstunde schon prima. Und es schmeckt:
"Also das schmeckt gut, weil Erdbeeren und viele Fürchte drin sind. Eigentlich mag ich nicht so gern Quark, aber mit den Erdbeeren schmeckt das lecker."