Bedrohung durch Russland
Estland und Litauen informieren UNO offiziell über Austritt aus Vertrag zum Landminen-Verbot

Estland und Litauen haben der UNO offiziell ihren Austritt aus dem Abkommen zum Verbot von Antipersonenminen mitgeteilt.

    Eine Person von einem Minenräumkommando tastet den Boden während einer Minenräummission in der Region Mykolajiw (Ukraine) am 17. April 2025 mit einem Metalldetektor ab.
    2025 sollte die Welt eigentlich minenfrei sein. Nun treten immer mehr Länder aus dem Abkommen zum Landminenverbot aus. (Getty Images / NurPhoto)
    Die Dokumente Estlands zum Austritt aus dem Ottawa-Übereinkommen seien am Freitag bei den Vereinten Nationen in New York eingereicht worden. Das erklärte das Außenministerium in Tallinn. Estland, Litauen, Lettland, Polen sowie Finnland hatten bereits angekündigt, wegen der militärischen Bedrohung durch Russland aus dem Vertrag auszutreten. Das Landminenabkommen von 1997 verbietet den Einsatz, die Herstellung oder die Weitergabe von Antipersonenminen. Es wurde von mehr als 160 Staaten und Territorien unterzeichnet, darunter von der Ukraine. Russland und die USA gehören nicht zu den Unterzeichner-Staaten.
    Diese Nachricht wurde am 28.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.