Dem Rat gehören 15 Frauen und drei Männer aus den Bereichen Ethik, Medizin und Recht an, unter ihnen die frühere Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Christiane Woopen, die Sozialwissenschaftlerin Maike Böhm und die Medizin-Ethikerin Claudia Wiesemann. Anlass ist die Debatte über eine mögliche Abschaffung des Paragrafen 218 im Strafgesetzbuch. SPD, Grüne und FDP hatten bei ihren Koalitionsverhandlungen die Entscheidung darüber offengelassen. Nach derzeitiger Gesetzeslage ist ein Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich rechtswidrig; er bleibt jedoch straflos, wenn er in den ersten zwölf Wochen vorgenommen wird. Zudem muss die Frau sich zuvor beraten lassen.
Die Kommission soll auch Möglichkeiten zur Legalisierung von Eizellenspenden und zur nicht-kommerziellen Leihmutterschaft untersuchen. Mit Ergebnissen wird in etwa einem Jahr gerechnet.
Diese Nachricht wurde am 01.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.