Gesundheit
Etwa ein Drittel der Erwachsenen fühlt sich psychisch nicht wohl

Viele Menschen in Deutschland fühlen sich psychisch nicht wohl. Das hat eine Studie des Robert Koch-Instituts ergeben. Besonders jüngeren Menschen gehr es demnach mental nicht gut.

    Ein Jugendlicher sitzt vor seinem Computer. Er hat Kopfhörer auf und die Hände vor das Gesicht gelegt.
    Viele Menschen - vor allem junge Menschen - fühlen sich psychisch nicht wohl. (picture alliance / Shotshop / Monkey Business 2)
    Laut der Studie "Gesundheit in Deutschland" gab fast jede dritte befragte Person an, sich psychisch eher schlecht zu fühlen. Betroffen waren vor allem junge Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren; ihr Anteil lag mit 40 Prozent am höchsten. Auch Menschen mit geringer Bildung gaben überdurchschnittlich häufig an, sich psychisch eher schlecht zu fühlen. Ältere Menschen fühlen sich dem RKI zufolge besser: Bei den 65- bis 79-Jährigen lag der Wert derer, die sich mental schlecht fühlten, den Angaben zufolge nur bei etwa 17 Prozent.
    Das psychische Wohlbefinden beschreibt der Studie zufolge, wie gut sich ein Mensch fühlt und wie er sein Leben bewertet. Das heißt, wie erfüllt und wirksam er sich in der Bewältigung des Alltags und von Zielen wahrnimmt und wie zufrieden er mit seinen sozialen Beziehungen ist.

    Chronische Erkrankungen sind weit verbreitet

    Über die Hälfte der Befragten (fast 54 Prozent) gab zudem an, an einer chronischen Erkrankung oder gesundheitlichen Problemen zu leiden. Frauen waren laut der Untersuchung etwas häufiger davon betroffen als Männer.
    Vor allem Diabetes ist offenbar immer weiter verbreitet. Mehr als zehn Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden demnach unter der Stoffwechselkrankheit.
    Für die Studie hat das RKI 16.000 Menschen ab 16 Jahren über einen längeren Zeitraum immer wieder befragt.
    Diese Nachricht wurde am 03.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.