Soziales
Etwas weniger Kinder und Jugendliche von Armut bedroht

Der Anteil armutsgefährdeter Kinder und Jugendlicher ist leicht zurückgegangen.

     Ein Kind sitzt vor einem Plattenbau in Leipzig-Gruenau.
    Über zwei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind armutsgefährdet. (Archivbild) (picture alliance / ZB / Thomas Eisenhuth)
    Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag dieser im vergangenen Jahr bei 14 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als 2022. Insgesamt waren knapp 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren armutsgefährdet. Dabei spielte der Bildungsstand der Eltern eine große Rolle: In Familien ohne beruflichen Abschluss lag die Quote bei über 36 Prozent. In Familien mit Meistertitel oder abgeschlossenem Studium waren knapp sechs Prozent der Kinder von Armut bedroht.
    Nach der Definition der Statistiker gilt eine Person als armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt. 2023 lag dieser Schwellenwert für eine alleinlebende Person bei gut 1.300 Euro netto im Monat, für Haushalte mit zwei Erwachsenen mit zwei Kindern unter 14 Jahren waren es knapp 2.800 Euro netto.
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.