Die Abgeordneten der Ausschüsse für Außen- und Innenhandel im Europaparlament stimmten gestern Abend für einen Entwurf, wonach entsprechende Produkte an den EU-Grenzen beschlagnahmt werden sollen. Damit nimmt die EU unter anderem China ins Visier. Westliche Staaten werfen der Volksrepublik vor, die muslimische Minderheit der Uiguren auszubeuten.
Die Abgeordneten schlugen der EU-Kommission vor, eine Liste von Regionen und Wirtschaftsbereichen zu erstellen, in denen das Risiko für Zwangsarbeit besonders hoch ist. Kommt ein Produkt aus einer solchen Region, soll sich die Beweislast umkehren. Unternehmen müssten dann nachweisen, dass es in ihrer Lieferkette keine Zwangsarbeit gibt.
Diese Nachricht wurde am 17.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.