Gazastreifen
EU-Außenbeauftragte Kallas: Israel stimmt Ausweitung der humanitären Versorgung zu

Israel ist laut der EU-Außenbeauftragten Kallas bereit, mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu ermöglichen.

    Die EU-Außenbeauftragte Kallas
    Die EU-Außenbeauftragte Kallas (picture alliance / Anadolu / Dursun Aydemir)
    Unter anderem sollen mehr Lastwagenfahrten mit Hilfsgütern genehmigt und weitere Grenzübergange und Routen geöffnet werden, teilte Kallas mit. Außerdem sollen Hilfsorganisationen mit Treibstoff versorgt und stärker geschützt werden. Die Maßnahmen werden bereits umgesetzt oder treten in den kommenden Tagen in Kraft, wie es weiter hieß. Israels Außenminister Saar bestätigte, dass eine entsprechende Vereinbarung mit der EU getroffen worden sei.
    Die Deutsche Presse-Agentur berichtet unter Berufung auf Diplomaten in Brüssel, dass Kallas eine Liste von möglichen Maßnahmen ausgearbeitet hat, um Israel unter Druck zu setzen, falls die neue Hilfsvereinbarung scheitert. Sie umfasst etwa das Aussetzen von Handelsvorteilen, ein Waffenembargo und Sanktionen gegen Politiker.
    Diese Nachricht wurde am 11.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.