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Kämpfe im Sudan
EU-Außenbeauftragter Borrell: Mehr als 1.000 Personen in Sicherheit gebracht

Wegen der Kämpfe im Sudan haben EU und UNO viele ihrer Mitarbeiter außer Landes gebracht.

    Josep Borrell steht in Brüssel vor mehreren EU-Flaggen.
    Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell (AP / Virginia Mayo)
    Der EU-Außenbeauftragte Borrell sprach in Luxemburg von einer erfolgreichen, aber komplexen Operation. Insgesamt wurden mehr als eintausend Bürger der Europäischen Union herausgebracht. Borrell betonte, die internationale Gemeinschaft übe weiterhin Druck auf die Konfliktparteien aus, um den Krieg zu beenden. Die Bundeswehr flog inzwischen mehr als 300 Personen aus dem nordostafrikanischen Land aus, zunächst nach Jordanien. Ein erster Flug mit 101 Passagieren landete heute früh in Berlin.
    Auch die Vereinten Nationen begannen damit, ihr ausländisches Personal aus dem Sudan abzuziehen. Etwa 700 Angestellte und Mitarbeitende internationaler Organisationen sowie von Botschaften wurden aus der Hauptstadt Khartum in die Hafenstadt Port Sudan gebracht. Von dort aus sollen sie in angrenzende Länder weiterreisen.
    Im Sudan gibt es seit mehr als einer Woche Kämpfe zwischen der Armee und der RSF-Miliz. Es gibt hunderte Tote und mehrere tausend Verletzte, zehntausende Menschen sind auf der Flucht.
    Diese Nachricht wurde am 24.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.