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Nahost
EU-Außenbeauftragter: Israel-Kritik ist nicht Antisemitismus

Der EU-Außenbeauftragte Borrell hat sich dagegen verwahrt, Kritik am militärischen Vorgehen Israels als Antisemitismus zu bezeichnen.

    Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell an einem Konferenztisch.
    Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell in Brüssel (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Virginia Mayo)
    Es müsse möglich sein, Einwände gegen die Politik der israelischen Regierung zu erheben, ohne dass man beschuldigt werde, die Juden nicht zu mögen, sagte Borrell vor dem Europäischen Parlament in Straßburg. Zugleich sagte er, Demonstrationen, die das hässliche Gesicht des Antisemitismus zeigten, hülfen der palästinensischen Sache nicht, im Gegenteil.
    Borrell betonte, es sollte möglich sein, das Recht Israels auf Selbstverteidigung anzuerkennen und gleichzeitig empört darüber zu sein, was der Zivilbevölkerung in Gaza und im Westjordanland widerfahre. Den Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober nannte er das größte Pogrom an Juden seit dem Zweiten Weltkrieg.

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    Diese Nachricht wurde am 22.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.