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Ukraine
EU-Außenminister in Kiew - Baerbock fordert "Winterschutzschirm"

Mit einem Treffen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind erstmals fast alle Außenminister der EU-Staaten in einem Nicht-Mitgliedsstaat zusammengekommen.

    Ukraine, Kiew: Ukrainischer Außenminister Dmytro Kuleba (l) und der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sprechen zur Eröffnung des informellen EU-Außenministerrates in Kiew.
    EU-Außenministertreffen in Kiew. (Friedemann Kohler/dpa)
    Der Außenbeauftragte Borrell sprach von einem historischen Vorgang, der die Solidarität mit dem ukrainischen Volk ausdrücken solle. Bei den Beratungen ging es unter anderem um die Militärhilfen und die Beitrittsperspektive der Ukraine zur Europäischen Union. Der ukrainische Präsident Selenskyj hob die Bedeutung der EU für sein Land hervor. Ein Sieg im Krieg gegen Russland hänge von dieser Kooperation ab. Bundesaußenministerin Baerbock erklärte, die Europäische Union werde sich bald von Lissabon bis Luhansk erstrecken. Die Zukunft der Ukraine liege in der EU. Zudem bekräftigte die Grünen-Politikerin ihre Forderung nach einem zusätzlichen Schutz der ukrainischen Energieversorgung im kommenden Winter.
    Die Bundesregierung genehmigte in diesem Jahr bislang Rüstungsexporte im Wert rund 3,3 Milliarden Euro an die Ukraine. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mit.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.