
Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert einen Sprecher der EU-Kommission:
Die Entscheidung trage weiter zur Unsicherheit für die Weltwirtschaft bei und erhöhe die Kosten für Verbraucher und Firmen auf beiden Seiten des Atlantiks. Zudem unterwandere die Ankündigung die Bemühungen, eine Lösung auf Verhandlungsbasis zu finden. Die Hauptgeschäftsführerin des Branchenverbands Wirtschaftsvereinigung Stahl, Rippel, sagte, eine 50-Prozent-Abgabe auf Stahlexporte sei eine massive Belastung. Diese werde den Druck auf die ohnehin krisenhafte Konjunktur weiter erhöhen und die Stahlindustrie auf vielfältige Weise treffen.
Die Entscheidung trage weiter zur Unsicherheit für die Weltwirtschaft bei und erhöhe die Kosten für Verbraucher und Firmen auf beiden Seiten des Atlantiks. Zudem unterwandere die Ankündigung die Bemühungen, eine Lösung auf Verhandlungsbasis zu finden. Die Hauptgeschäftsführerin des Branchenverbands Wirtschaftsvereinigung Stahl, Rippel, sagte, eine 50-Prozent-Abgabe auf Stahlexporte sei eine massive Belastung. Diese werde den Druck auf die ohnehin krisenhafte Konjunktur weiter erhöhen und die Stahlindustrie auf vielfältige Weise treffen.
US-Präsident Trump hatte angekündigt, die Zölle auf Stahl und Aluminium ab dem kommenden Mittwoch zu verdoppeln. Sie sollen dann von 25 auf 50 Prozent steigen. Trump sagte, das werde den Wirtschaftszweig weiter schützen. Die Erhöhung der Zölle auf Stahl verkündete Trump vor Arbeitern eines Werk des Stahlproduzenten US Steel im Bundesstaat Pennsylvania. Neben den Beschäftigten waren auch viele Trump-Anhänger zu der Kundgebung gekommen. Später schrieb der US-Präsident auf seinem Social-Media-Kanal, auch die Abgaben auf die Einfuhr von Aluminium würden auf 50 Prozent verdoppelt.
Die angekündigte Erhöhung der Einfuhrzölle könnte Stahlerzeugnisse in den USA weiter verteuern. Laut dem Erzeugerpreisindex der US-Regierung sind die Preise dafür seit Trumps Amtsantritt im Januar um etwa 16 Prozent gestiegen.
US-Zölle treffen besonders die EU
Trump fährt seit Beginn seiner zweiten Amtszeit einen harten handelspolitischen Kurs, der die weltweiten Lieferketten und die Aktienmärkte erschüttert hat. In der vergangenen Woche hatte der US-Präsident mit Zöllen auf EU-Waren in Höhe von 50 Prozent gedroht, diese jedoch dann zunächst wieder aufgeschoben.
Trump hat die EU bereits mit mehreren Zollaufschlägen belegt, darunter 25-prozentige Zölle auf Autos, Stahl und Aluminium. Die EU-Kommission führte im Namen der 27 Mitgliedsländer die Verhandlungen mit den USA und hat für den Fall eines Scheitern mit Gegenzöllen gedroht. Handelskommissar Sefcovic hatte noch am Freitag erklärt, er bemühe sich weiter um eine Einigung und Abwendung der Zölle.
Oberstes US-Gericht dürfte sich bald mit Zollpolitik beschäftigen
Trumps Zollpolitik beschäftigt auch die Gerichte in den USA. Ein US-Handelsgericht hatte am Mittwoch die meisten Zollaufschläge von Trump aufgehoben. Der Präsident hatte sich bei der Verhängung der Zölle auf ein Notstandsgesetz von 1977 berufen - damit überschritt er dem Handelsgericht zufolge seine Befugnisse.
Die Regierung legte umgehend Einspruch gegen das Urteil ein. Ein Berufungsgericht gab diesem auch statt - für die Zeit des Berufungsverfahrens können die Zölle daher zunächst in Kraft bleiben. Die bereits geltenden Einfuhrzölle in Höhe von 25 Prozent auf Autos, Stahl und Aluminium sind von diesem Gerichtsstreit aber ohnehin nicht betroffen.
Diese Nachricht wurde am 01.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.