
Seit Januar seien bisher 27 Fälle von Chikungunya nach einem Stich der asiatischen Tigermücke registriert worden, so viel wie noch nie, teilte das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten, ECDC, mit. Anfang Juli wurde im Elsass erstmals ein Fall bekannt, bei dem sich der Patient vor Ort und nicht im Ausland angesteckt hat. Mit dem West-Nil-Virus infizierten sich 335 Menschen, 274 allein in Italien. 19 starben. Ansteckungen mit solchen Erregern könnten in Europa zur neuen Realität werden, warnte das ECDC. Das Übertragungsrisiko breite sich weiter Richtung Norden aus. Gründe sind demnach steigende Temperaturen, längere Sommerperioden, mildere Winter und veränderte Niederschlagsmuster. Auch deutsche Behörden hatten zuletzt auf zunehmende Gefährdungen hingewiesen. Experten raten vor allem Älteren, Kindern und Personen mit geschwächtem Immunsystem zu mehr Schutz gegen Mückenstiche.
Diese Nachricht wurde am 21.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.