Medienbericht
EU bereitet offenbar Zölle auf Stahl aus China vor

Die Europäische Union erwägt einem Medienbericht zufolge, Stahlimporte aus China mit hohen Zöllen zu belegen.

    Ein Stahlarbeiter in Wuhan (China) bei der Arbeit.
    Ein Stahlarbeiter in Wuhan (China). (dpa / picture alliance / epa Yuan Zhen)
    Das "Handelsblatt" meldet unter Berufung auf hochrangige EU-Beamte in Brüssel, es seien Aufschläge von 25 bis 50 Prozent im Gespräch. Sie sollten auf chinesischen Stahl sowie auf daraus hergestellte Produkte erhoben werden. Außerdem bereite die EU neue Regeln für die Vergabe öffentlicher Aufträge vor. Unter dem Arbeitstitel "Buy European" müssten U-Bahnen, Züge sowie Schienen dann aus klimaschonend hergestelltem Stahl aus Europa gefertigt werden.
    Für Autovermietungen wird dem Bericht zufolge erwogen, Quoten für europäische Elektroautos in deren Fahrzeugflotten festzulegen. Die Zeitung zitiert EU-Industriekommisar Séjourné mit den Worten, Europa habe keine andere Wahl als ein neues Gleichgewicht zu finden. Nötig seien dabei auch Schutzmaßnahmen bei Handelspartnern, die sich an keinerlei Regeln mehr hielten.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.