Brüssel
EU beschließt nach slowakischer Zustimmung 18. Sanktionspaket gegen Russland

Die Europäische Union hat das 18. Sanktionspaket gegen Russland wegen dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine beschlossen.

    Europafahnen vor dem Gebäude der EU-Kommission in Brüssel
    Die Europäische Union hat das Sanktionspaket gegen Russland beschlossen (Archivbild). (picture alliance / NTB / Cornelius Poppe)
    Vertreter der Mitgliedstaaten verständigten sich in Brüssel nach wochenlangen Verhandlungen auf die Verabschiedung der Strafmaßnahmen. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen erklärte, man treffe damit das Bankensystem Russlands sowie dessen Energiesektor und seine Rüstungsindustrie. Sie sprach von einem Schlag gegen das Herz der russischen Kriegsmaschinerie. Die EU-Außenbeauftragte Kallas schrieb auf X, es handele sich um eines der härtesten Sanktionspakete gegen Russland überhaupt.
    Zuletzt hatte die Slowakei ihren Widerstand gegen die neuen Sanktionen aufgegeben. Sie hatte das Paket an sich zwar nicht abgelehnt, wohl aber eine zusätzlich geplante Maßnahme der EU, mit der der Import von russischem Gas bis 2028 komplett unterbunden werden soll. Die Slowakei bezieht ihr Erdgas vor allem vom russischen Gazprom-Konzern. Gestern abend hatte der slowakische Ministerpräsident Fico dann erklärt, sein Land habe von der EU wichtige Zusagen erhalten, um Lieferengpässe beim Gas zu vermeiden.
    Diese Nachricht wurde am 18.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.