
Die Justizminister der EU-Mitgliedsländer billigten bei einem Treffen in Luxemburg eine Verordnung, die Aufschläge unter anderem für Zucker, Mehl und Tierfutter sowie bestimmte Düngemittel vorsieht. Die Abgaben sollen je nach Düngemittel zunächst bei bis zu 45 Euro pro Tonne liegen und in den kommenden drei Jahren auf bis zu 430 Euro pro Tonne steigen. Sie sollen ab Juli gelten. Damit wären künftig alle Agrarimporte aus Russland mit Zöllen belegt.
Zudem gilt künftig eine Obergrenze für Einfuhren. Durch die Maßnahme will die EU die russischen Exporteinnahmen schmälern. Im vergangenen Jahr stammte rund ein Viertel der importierten Stickstoff-basierten Düngemittel aus Russland.
Diese Nachricht wurde am 12.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.