Transatlantischer Handel
EU dringt vor Treffen mit US-Handelsminister auf niedrigere Stahlzölle

Die EU drängt vor einem Besuch von US-Handelsminister Lutnick in Brüssel auf eine Senkung der amerikanischen Zölle auf europäischen Stahl.

    Kommissar für Handel und Wirtschaftliche Sicherheit, Sefcovic, sitzt hinter einem Rednerpult. Vor ihm steht sein Namensschild, hinter ihm an der Wand das Logo der EU.
    Der Kommissar für Handel und Wirtschaftliche Sicherheit, Sefcovic (AFP / JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN)
    EU-Handelskommissar Sefcovic sagte, hier gebe es für beide Seiten noch viel Arbeit. Eine Einigung erwarte er allerdings nicht. Bei dem heutigen Treffen gehe es nicht um Verhandlungen, sondern um eine Bestandsaufnahme der Handelsbeziehungen, erläuterte Sefcovic.
    Neben dem amerikanischen Handelsminister nimmt auch der US-Beauftragte Greer an den Gesprächen teil; auf europäischer Seite auch die Handelsminister der EU-Staaten.
    Die USA hatten im Sommer einen allgemeinen Zollsatz auf Produkte aus der EU von 15 Prozent eingeführt. Die Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte liegen allerdings bei 50 Prozent. Die EU-Kommission hatte ihrerseits Stahlzölle im Oktober ausgeweitet. Diese richten sich vor allem gegen China. Brüssel wirft dem Land eine unfaire Subventionierung seiner Branche vor.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.