
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen verurteilte das Vorgehen scharf. Die Kommission habe um Klarstellung gebeten, hieß es aus Brüssel. Falls erforderlich, werde man schnell und entschlossen reagieren, um das Recht zu verteidigen, eigene Regeln im digitalen Raum festzulegen.
Die US-Regierung wirft den Betroffenen Zensur von Inhalten amerikanischer Digitalkonzerne vor. Die Einreiseverbote betreffen auch die beiden Geschäftsführerinnen von "Hate-Aid", die Deutschen Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon. Die Organisation betreibt eine Beratungsstelle, an die sich von Hass und Hetze im Internet betroffene Menschen wenden können. Auch zwei britische Aktivistinnen sowie der frühere EU-Kommissar Breton wurden zu unerwünschten Personen erklärt. Breton gilt als Architekt der europäischen Digitalgesetzgebung.
Der französische Präsident Macron sprach von Einschüchterung und einem Angriff auf die digitale Souveränität Europas.
Diese Nachricht wurde am 24.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
