
Ein Sprecher der Kommission sagte, man bereite entsprechende Zölle vor. Diese sollen unabhängig sein von anderen Sanktionen gegen Russland. Während Sanktionen in der EU nur einstimmig verabschiedet werden können, reicht für den Beschluss neuer Zölle eine qualifizierte Mehrheit. Die EU hatte nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ein Einfuhrverbot für russisches Öl erlassen. Für Ungarn und die Slowakei gelten jedoch Ausnahmeregelungen.
Parallel laufen derzeit die Verhandlungen der EU-Länder über ein weiteres Sanktionspaket. Es wäre das 19. Paket seiner Art und sieht unter anderem vor, das Einfuhr-Verbot für russisches Flüssiggas um ein Jahr auf Januar 2027 vorzuziehen.
US-Präsident Trump hat die Europäer zuletzt wiederholt aufgerufen, ihre Energieimporte aus Russland zu stoppen. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen erklärte am Montag nach einem Gespräch mit Trump in New York, die EU nehme nun die letzten Reste von Öl und Gas aus Russland ins Visier.
Diese Nachricht wurde am 24.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.