Nach Gipfel in Alaska
EU fordert Gespräche mit Selenskyj - Trump schließt sofortige Waffenruhe aus und will "Friedensabkommen"

Die EU hat nach dem Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Staatschef Putin gefordert, die Ukraine in weitere Gespräche einzubinden

    US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin stehen auf einem Flughafen auf einem Podest, auf dem "Alaska 2025" steht.
    Viele schöne Bilder, aber keine Ergebnisse: Putin und Trump bei der Selbstinszenierung auf einem Podest. (picture alliance / AP / Julia Demaree Nikhinson)
    Es sei Sache der Regierung in Kiew, Entscheidungen über ihr Territorium zu treffen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der EU-Kommission und mehreren Staaten der Europäischen Union. Man sei auch bereit, an einem Dreier-Gipfel mit europäischer Unterstützung zu arbeiten. Zudem werden Sicherheitsgarantien für die Ukraine verlangt, um die Souveränität und territoriale Integrität zu gewährleisten. Ferner werden weitere Hilfen für das Land zugesagt. Der Druck auf Russland etwa mit Sanktionen soll aufrechterhalten werden.
    Die EU-Außenbeauftragte Kallas sagte in Brüssel, Moskau werde den Krieg nicht beenden, bis es erkenne, dass es ihn nicht fortsetzen könne. Aber die USA hätten die Macht, ernsthafte Verhandlungen zu erzwingen.
    Der ukrainische Präsident Selenskyj will sich am Montag in Washington mit Trump treffen, wie beide Präsidenten nach einem Telefonat mitteilten. Trump erklärte, wenn alles gut laufe, könne es anschließend ein Dreiertreffen mit Putin geben. Sein Gespräch mit Putin in Alaska habe ergeben, dass es besser sei, direkt in Friedensverhandlungen einzutreten anstelle einer sofortigen Waffenruhe. Kiew lehnt dies ab.
    Diese Nachricht wurde am 16.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.