
Das beschloss die Europäische Union. Damit dürfte ein Hindernis für die Nutzung der Gelder zur Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland aus dem Weg geräumt sein. Bislang musste das Einfrieren der Vermögen im Wert von 210 Milliarden Euro alle sechs Monate von den Mitgliedstaaten einstimmig verlängert werden. Mit der neuen Regelung entfällt das Risiko, dass EU-Staaten wie Ungarn oder die Slowakei die Zustimmung verweigern.
Der unbefristete Stopp soll den Weg für einen geplanten EU-Kredit von bis zu 165 Milliarden Euro an die Ukraine ebnen. Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen sich in der kommenden Woche treffen, um die Einzelheiten festzulegen. Der ungarische Ministerpräsident Orban kündigte Widerstand an. Die russische Zentralbank erklärte, die Pläne der EU seien illegal. Sie verklage zudem den in Brüssel ansässigen Zentralverwahrer Euroclear vor einem Moskauer Gericht. Bei Euroclear sind 185 Milliarden Euro aus Russland hinterlegt.
Diese Nachricht wurde am 12.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
