
Der Schritt erfolge in Anbetracht der positiven Schritte der Übergangsregierung, hieß es in Brüssel. Syrien wird nach dem Sturz des Assad-Regimes vom früheren islamistischen Milizenführer al-Scharaa regiert. EU-Mittelmeerkommissarin Suica hält sich derzeit in Syrien auf. Es ist der erste Besuch eines Mitglieds der Europäischen Kommission seit dem Umbruch. Auch der Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde, Grossi, ist in Damaskus. Er teilt mit, die Regierung habe der IAEA einen sofortigen Zugang zu möglichen Nuklearanlagen aus der Assad-Zeit gewährt. Unterdessen bleibt die Lage im Land angespannt. Berichten zufolge wurden fünf Angehörige der religiösen Minderheit der Alawiten zwei Tage nach ihrer Festnahme durch Sicherheitskräfte in einem Damaszener Krankenhaus tot aufgefunden. Sie seien standrechtlich erschossen worden, hieß es. Immer wieder kommt es in dem zerrissenen Land zu gewaltsamen Konfrontationen.
Diese Nachricht wurde am 05.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.