
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigte eine Überweisung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an. Es gebe kein besseres Symbol und keinen besseren Verwendungszweck für das Geld des Kremls, als die Ukraine und ganz Europa zu einem sichereren Ort zum Leben zu machen, erklärte sie. Das Geld ist für die Verteidigung und den Wiederaufbau des Landes gedacht. Die ukrainische Regierung begrüßte die Ankündigung aus Brüssel. Kremlsprecher Peskow kündigte in Moskau eine Reaktion seines Landes an, wurde jedoch nicht konkret.
Bereits im Frühjahr war von der EU grundsätzlich beschlossen worden, Zinserträge aus eingefrorenem Vermögen der russischen Zentralbank für die Ukraine zu nutzen. Nach Kommissionsangaben sind rund 210 Milliarden Euro in der EU dem Zugriff der Zentralbank entzogen. Das in Brüssel ansässige Finanzinstitut Euroclear hatte zuletzt mitgeteilt, im vergangenen Jahr rund 4,4 Milliarden Euro an Zinsen eingenommen zu haben.
Diese Nachricht wurde am 26.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.