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Krieg im Nahen Osten
EU-Gipfel ruft zu "humanitären Korridoren" auf - Israel: "Kein Kommentar"

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel auf eine gemeinsame Forderung von Feuerpausen und geschützten Korridoren für Hilfslieferungen in den Gazastreifen geeinigt.

    Kinder laufen mit Kochtöpfen zwischen Zelten in einem improvisierten Flüchtlingslager in Khan Yunis im Gazastreifen umher
    Flüchtlinge im Gazastreifen (Archivfoto) (picture alliance / Anadolu / Ashraf Amra)
    Dafür wolle die EU eng mit Partnern in der Region zusammenarbeiten, um die Zivilbevölkerung zu schützen, heißt es in der Erklärung. So solle der Zugang zu Nahrungsmitteln, Wasser, medizinischer Versorgung, Treibstoff und Unterkünften erleichtert werden. Die Hilfen dürften zudem nicht von terroristischen Organisationen missbraucht werden. Von der israelischen Regierung war zunächst keine Reaktion auf die Forderungen zu erhalten.
    Der Einigung in Brüssel war ein Streit in der EU um Forderungen nach einem sofortigen humanitären Waffenstillstand vorausgegangen. Länder wie Deutschland und Österreich sprachen sich dagegen aus - mit dem Argument, ein solcher Vorstoß sei angesichts des Terrors der Hamas unangemessen.
    Diese Nachricht wurde am 27.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.