Syrien
EU hebt Wirtschaftssanktionen weitesgehend auf - neue Strafmaßnahmen gegen Milizen nach Gewaltwelle im März

Die Europäische Union hat ihre Wirtschaftssanktionen gegen Syrien rund ein halbes Jahr nach dem Sturz von Machthaber Assad weitestgehend aufgehoben.

    Die syrische Flagge in einer Nahaufnahme
    Die EU-Sanktionen gegen Syrien sind aufgehoben (Archivbild). (picture alliance / Zoonar / Valerio Rosati)
    Der Schritt solle Syriens Wiederaufbau und den politischen Übergang unterstützen, erklärte die EU-Außenbeauftragte Kallas. Mehr als 20 Unternehmen und Organisationen wurden von der Sanktionsliste gestrichen - darunter die Zentralbank Syriens, die dadurch wieder Zugang zum europäischen Finanzmarkt erhält. Ausfuhrbeschränkungen für Waffen gelten allerdings weiter.
    Gleichzeitig verlängerte die EU Sanktionen gegen Personen mit Verbindungen zum Assad-Regime. Es wurden auch neue Strafmaßnahmen gegen mehrere Milizen und deren Anführer verhängt - als Reaktion auf schwere Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit der Gewaltwelle im Nordwesten Syriens im März.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.