Klimaveränderungen
EU-Klimadienst misst Höchstwerte bei der Temperatur im Sommer 2024

Der diesjährige Sommer war neuen Daten zufolge so warm wie nie zuvor seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

    Gleißende Sonne am Himmel
    Gleißende Sonne am Himmel - der Klimawandel lässt das Risiko für extreme Hitze im Sommer in Deutschland steigen. (picture alliance/ CHROMORANGE/ Christian Ohde)
    Der EU-Klimadienst Copernicus gab die globale Durchschnittstemperatur im August mit gut 16,8 Grad an. Das ist 0,03 Grad wärmer als der bisherige Höchstwert, der im vergangenen Jahr aufgestellt worden war. Im Juni und im August lag der Wert zudem 1,51 Grad über dem Referenzwert der vorindustriellen Zeit. Die 1,5-Grad-Marke wurde in 13 der letzten 14 Monate erreicht oder überschritten. Die Weltgemeinschaft hat sich im Pariser Klimaabkommen eigentlich zum Ziel gesetzt, die Erderwärmung unter 1,5 Grad zu halten.
    Copernicus stützt sich auf einen Datensatz, der auf Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt basiert. 
    Die Daten des Erdbeobachtungsprogramms der Europäischen Union gehen zurück bis ins Jahr 1940. Abgeglichen werden die Werte mit amerikanischen, britischen und japanischen Aufzeichnungen, die Mitte des 19. Jahrhunderts beginnen.
    Diese Nachricht wurde am 06.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.