Donnerstag, 16. Mai 2024

350 Millionen Euro
EU-Kommission genehmigt deutsche Staatshilfen für grüne Wasserstoff-Industrie

Die EU-Kommission hat Deutschland erlaubt, die Produktion von klimafreundlichem Wasserstoff mit Staatshilfen in Höhe von 350 Millionen Euro zu fördern.

05.04.2024
    Ein Heizkraftwerk aus drei verschiedenen Baublöcken, wovon zwei Flachdachgebäude sind und eines ein Turm.
    Das Heizkraftwerk Süd in Leipzig ist das erste zertifizierte Wasserstoffkraftwerk Deutschlands. (picture alliance / dpa / Jan Woitas)
    Die Kommission teilte mit, dies werde dazu beitragen, die Energieimporte aus Russland weiter zu verringern und die EU-Klimaziele zu erreichen. Deutschland könne so die eigene sogenannte Elektrolysekapazität zur Erzeugung von Wasserstoff bis 2030 auf mindestens zehn Gigawatt ausbauen, hieß es. Nach Einschätzung der Bundesregierung muss ein Großteil des benötigten grünen Wasserstoffs künftig aber aus dem Ausland importiert werden. Klimaneutral erzeugter Wasserstoff soll etwa in der Stahlindustrie sowie in neuen Gaskraftwerken eingesetzt werden.
    Staatshilfen unterliegen in der EU strengen Regeln. So soll verhindert werden, dass finanzstarke Länder ihren Unternehmen Vorteile verschaffen.
    Diese Nachricht wurde am 05.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.