Kampf gegen Klimawandel
EU-Kommission genehmigt milliardenschwere Wasserstoff-Förderung

Deutschland und sechs weitere EU-Staaten dürfen mehrere Wasserstoff-Projekte mit insgesamt 1,4 Milliarden Euro fördern. Die EU-Kommission in Brüssel genehmigte die Staatshilfen mit Verweis auf den Nutzen für den Klimaschutz.

    Ein weißer Wasserstofftank steht auf roter Erde.
    Die EU-Kommission genehmigte für sieben EU-Länder, darunter auch Deutschland, Wasserstoff-Projekte in Milliardenhöhe. (picture alliance / Zoonar / magann)
    Man erwarte zudem, dass durch die Projekte mehr als 3.600 neue Arbeitsplätze enstünden, erklärte die Kommission. Insgesamt geht es um 13 Vorhaben, es wird erwartet, dass für die Projekte 3,3 Milliarden Euro private Investitionen mobilisiert werden. Neben Deutschland beteiligen sich auch Estland, Frankreich, Italien, die Niederlande, die Slowakei und Spanien an der Förderung.
    Bei den Projekten geht es beispielsweise darum, dass Hochleistungs-Brennstoffzellentechnologien mit ausreichend Leistung entwickelt werden sollen, damit Schiffe und Züge angetrieben werden können. Ein anderes Vorhaben beschäftigt sich den Angaben zufolge damit, leichte und stabile Wasserstofftanks zu entwickeln, die sicher in Flugzeugen eingesetzt werden können.
    Staatshilfen unterliegen in der EU strengen Regeln. So soll verhindert werden, dass finanzstarke Länder ihren Unternehmen Vorteile verschaffen.
    Vor allem grüner Wasserstoff - also solcher, der mit erneuerbaren Energien hergestellt wird - ist ein Hoffnungsträger der Energiewende. Grundsätzlich kann Wasserstoff als Basis für Kraft- und Brennstoffe dienen, um etwa in Industrie und Verkehr Kohle, Öl und Erdgas abzulösen. Seine Herstellung ist aber sehr energieintensiv und derzeit noch deutlich teurer im Vergleich zu fossilen Energieträgern.
    Diese Nachricht wurde am 29.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.