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Digitaler Euro
EU-Kommission legt Gesetzesvorschlag vor

Die Europäische Kommission hat ihre Planungen für die Einführung eines digitalen Euros vorgelegt.

    Ansicht einer Ein-Euro-Münze vor digitalem Hintergrund.
    EU-Kommission legt Gesetzvorschlag zu digitalen Euro vor. (picture alliance / dpa / Bildagentur-online / Ohde)
    Verbraucher und Unternehmen sollten zusätzlich zu den derzeitigen Optionen eine weitere Bezahlmöglichkeit erhalten, hieß es. Sie wäre weithin akzeptiert, billig und sicher. Auch Offline-Nutzung würde möglich. Zahlungen von Gerät zu Gerät ohne Internetverbindung könnten somit auch in entlegenen Gebieten oder Tiefgaragen geleistet werden. Mit den Plänen befassen sich nun die EU-Staaten und das EU-Parlament. Nach derzeitigem Stand könnte der digitale Euro in drei bis vier Jahren in Umlauf gebracht werden.
    Er funktioniert wie Bargeld. Keine Banken und keine Unternehmen, die wie bei vielen Kreditkarten oder Online-Bezahldiensten meist außerhalb der EU ihren Sitz haben, sind als Vermittler erforderlich. Nur ein Konto wird benötigt. Kritiker bezweifeln jedoch den Nutzen. Weder die Europäische Zentralbank noch die Europäische Kommission hätten bisher plausibel erklären können, worin der konkrete Mehrwert des digitalen Euros für die Bürger bestehe, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 29.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.