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Medikamente
EU-Kommission legt Reform für bessere Versorgung vor

Die EU-Kommission hat Pläne zum Kampf gegen Medikamenten-Engpässe vorgelegt.

    Eine Packung Antibiotika (M) und diverse andere Medikamente liegen auf einem Tisch in einer Apotheke.
    Eine Packung Antibiotika und diverse andere Medikamente liegen auf einem Tisch in einer Apotheke. (picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Monika Skolimowska)
    Die Novellierung der Pharma-Gesetzgebung soll die in Versorgung allen Mitgliedstaaten verbessern, die Entwicklung neuer Präparate fördern und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie unterstützen. Gesundheitskommissarin Kyriakides sprach von einem historischen Tag für Bürger, Patienten und Industrie. Der Vorschlag sieht zum Beispiel vor, eine Liste besonders wichtiger Präparate einzuführen und Schwachstellen in deren Lieferketten zu beseitigen. Unternehmen sollen in bestimmten Fällen profitieren - etwa bei der Entwicklung bahnbrechender Antibiotika. Nach Schätzungen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC geht der Tod von jährlich mehr als 35.000 Menschen im europäischen Wirtschaftsraum auch auf Antibiotikaresistenzen zurück.
    Nach wie vor gibt es auch in Deutschland Arzneimittelengpässe. Neben Antibiotika fehlen laut Ärztekammern derzeit vor allem Krebs- und Herz-Kreislauf-Medikamente; zum Jahreswechsel waren es insbesondere Schmerzmittel für Kinder.
    Diese Nachricht wurde am 27.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.