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App statt Plastikkarte
 EU-Kommission schlägt digitalen Führerschein vor

Autofahrer sollen ihren Führerschein nach dem Willen der EU-Kommission bei Verkehrskontrollen oder der Autovermietung künftig auf dem Handy vorzeigen können.

    Digitaler Führerschein
    Die EU-Kommission schlägt einen digitalen Führerschein vor. (Archivbild) (picture alliance/dpa)
    Die Kommission hat ein Gesetz zur Einführung eines digitalen Führerscheins vorgelegt. Darin geht es auch um einheitliche Regeln zum Erwerb der Fahrerlaubnis und zur grenzüberschreitenden Ahndung von Fahrverstößen. EU-Kommissarin Valean sagte, damit werde der herkömmliche Führerschein aus Plastik der Vergangenheit angehören. Man werde jedoch weiterhin eine physische Version beantragen können.
    Ziel des Vorschlags der EU-Kommission ist es unter anderem, Verwaltungsaufwand zu verringern. Über den Vorschlag müssen nun die EU-Staaten und das EU-Parlament verhandeln.
    2021 hatte die damalige schwarz-rote Bundesregierung eine App zum digitalen Führerschein nach nur einer Woche wieder zurückgezogen. Zuvor hatten Fachleute auf mögliche Sicherheitslücken in der App hingewiesen.
    Diese Nachricht wurde am 01.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.