Musikindustrie
EU-Kommission stoppt vorerst Fusion von Universal und Downtown

Die EU-Kommission hat dem Musikkonzern "Universal Music Group" mit Sitz in den Niederlanden vorerst untersagt, den US-Dienstleister Downtown zu kaufen.

    Das Logo der Universal Music Group (UMG)
    Universal Music Group darf den US-Dienstleister Downtown nicht kaufen.(Archivbild). (picture alliance / dpa / ZUMAPRESS / SOPA Images / Pavlo Gonchar)
    Zur Begründung teilte die Behörde in Brüssel mit, Universal könnte mit der Übernahme an Wirtschaftsdaten der Konkurrenz gelangen und damit dem Wettbewerb in der EU schaden. Downtown bietet Dienstleistungen für Vertrieb, Lizenzierung und Rechteverwaltung an. Im Sommer hatten mehr als 200 unabhängige Musikverlage in einem offenen Brief gegen den geplanten Kauf protestiert. Sie verwiesen darauf, dass Universal schon jetzt Marktführer sei.
    Das US-Unternehmen kann nun auf die Einwände der Kommission antworten und Änderungen zusagen, um doch noch grünes Licht für die Übernahme zu erhalten. Auch könnte Universal, bei dem unter anderem Taylor Swift, Billie Eilish und Helene Fischer unter Vertrag stehen, auch noch andere Geschäftsteile verkaufen.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.