
Bisher ist geplant, die Emissionen bis 2030 um 55 Prozent zu reduzieren und bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Das neue Ziel für 2040 soll als verbindlicher Meilenstein auf diesem Weg dienen. Gleichzeitig will die Kommission aber auch mehr Flexibilität schaffen. Dazu soll etwa die Anerkennung von Klimazertifikaten aus Nicht-EU-Ländern dienen. Mit diesen könnten dann Treibhausgasemissionen, die in der EU entstehen, verrechnet werden.
Auch der CDU-Europaabgeordnete Liese sprach sich im Deutschlandfunk für mehr Flexibilität beim Klimaschutz aus. Die zukünftigen Maßnahmen müssten pragmatisch gestaltet werden, um Arbeitsplätze in der europäischen Industrie zu sichern und einer möglichen Deindustrialisierung entgegenzuwirken. Auch mehrere Mitgliedstaaten wie Frankreich, Italien und Polen äußerten Bedenken hinsichtlich der Umsetzbarkeit und der Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Industrien.
Das neue Zwischenziel der EU-Kommission muss vom Europaparlament und den Mitgliedstaaten geprüft werden, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.
Diese Nachricht wurde am 02.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.