
Vorgesehen ist ein zweistufiges Vorgehen: Zum Ende des laufenden Jahres will die Kommission kurzfristige Gaskäufe am sogenannten Spotmarkt verbieten. Außerdem sollen Unternehmen keine neuen Verträge mehr schließen dürfen. Spätestens Ende 2027 soll kein Gas mehr aus Russland in die EU fließen. Für beide Schritte will die EU-Kommission im kommenden Monat einen Gesetzesvorschlag vorlegen.
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine vor drei Jahren hat die EU bereits weitgehende Einfuhrverbote für Kohle und Öl aus Russland erlassen. Gas wird aber bisher weiter in Staaten der Europäischen Union geliefert. Es deckt derzeit rund 19 Prozent des Gesamtbedarfs. Die Lieferungen sollen durch Flüssiggas von anderen Handelspartnern ersetzt werden.
Diese Nachricht wurde am 06.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.