Agrarwirtschaft
EU-Kommission will Verhandlungsposition von Bauern stärken

Die EU-Kommission hat Vorschläge präsentiert, um die Position von Bauern bei Verhandlungen mit ihren Kunden zu stärken.

    Bauern mit Traktoren bei einer Demonstration gegen die Agrarpolitik
    Bauern mit Traktoren bei einer Demonstration gegen die Agrarpolitik (Archivbild) (Carsten Koall / dpa / Carsten Koall)
    Künftig soll es etwa verpflichtend sein, schriftliche Verträge zwischen Landwirten und Abnehmern zu schließen. Das soll nach Angaben des neuen EU-Agrarkommissars Hansen niedrigschwellig möglich sein, etwa per E-Mail. Bislang gebe es oft nur mündliche Absprachen. Darüber hinaus soll es Mediationsprozesse zwischen Bauern und Abnehmern geben. Diese könnten laut Hansen etwa dann stattfinden, wenn Düngemittelpreise unvorhergesehen stark steigen und eine Lösung fehlt, wie diese zusätzlichen Kosten aufgeteilt werden.
    In den vergangenen Monaten hatten Bauern in mehreren europäischen Ländern demonstriert. Sie beklagten infolge des russischen Angriffskriegs gestiegene Preise für Energie und andere Produkte. Zudem kritisieren die Landwirte, dass EU-Vorgaben sie mit zu viel Bürokratie belasten.
    Diese Nachricht wurde am 10.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.