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Migration
EU-Kommission will Visafreiheit für Drittstaaten leichter aussetzen können

Zur Eindämmung irregulärer Migration dringt die EU-Kommission auf Änderungen bei der Visafreiheit für Bürgerinnen und Bürger aus Drittstaaten.

    Flaggen der Europäischen Union wehen im Wind vor dem Berlaymont-Gebäude, dem Sitz der Europäischen Kommission.
    Das Berlaymont-Gebäude in Brüssel, der Sitz der Europäischen Kommission (dpa)
    Die Kommission schlägt vor, eine Aussetzung der Visafreiheit in bestimmten Fällen zu erleichtern - etwa wenn die Visapolitik von Drittländern zu stark von den Regelungen in der EU abweicht oder wenn Drittländer Staatsbürgerschaften an Investoren vergeben. Andernfalls könnten diese Länder zu Transitzentren für irreguläre Einreisen in die EU werden, heißt es in einer Mitteilung der Kommission.
    Die Innenminister der EU-Staaten wollen heute in Luxemburg über die gemeinsame Migrationspolitik beraten. Unter anderem soll es um die Bekämpfung von Menschenschmuggel und um Migrationsabkommen mit Drittstaaten gehen.
    Diese Nachricht wurde am 19.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.