
Das sieht nach Angaben von EU-Beamten ein von Kommissionspräsidentin von der Leyen vorgestellter Vorschlag für ein sogenanntes Reparationsdarlehen vor. Neben Deutschland soll auch eingefrorenes russisches Geld in Frankreich, Schweden und Zypern genutzt werden. Bisher stand vor allem Belgien im Fokus. Dort liegt Geld der russischen Zentralbank. Die EU möchte es nutzen, um der Ukraine einen Kredit zu gewähren. Die belgische Regierung lehnt das aber ab. Sie fürchtet, für die russischen finanziellen Verluste haften zu müssen.
Bundeskanzler Merz hat sich unterdessen hinter den Vorschlag der EU-Kommission zur Nutzung des russischen Staatsvermögens in Belgien gestellt. Der CDU-Politiker schreibt in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine, die rund 165 Milliarden Euro würden ausreichen, den finanziellen und militärischen Bedarf der Ukraine für mindestens die nächsten zwei Jahre abzudecken.
Diese Nachricht wurde am 03.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
