Standortpolitik
EU kündigt Allianz für Chemieindustrie an

Die EU-Kommission hat einen Aktionsplan für die europäische Chemieindustrie vorgestellt.

    Mehrere blaue Fässer gefüllt mit Methanol
    Die EU will die europäische Chemieindustrie unterstützen. (IMAGO / Panthermedia / Fahroni via imago-images.de)
    Dadurch soll vor allem die Produktion wichtiger Grundstoffe in Europa gesichert und Standorte unterstützt werden, die unter Druck stehen. Ziel ist es ebenso, die Abhängigkeit von außereuropäischen Lieferanten zu reduzieren. Der Kontinent sei zum Beispiel bei Methanol zu 80 Prozent von ausländischen Importen abhängig, sagte Industriekommissar Sejourne, der zugleich Vizepräsident der Kommission ist. Um die hohen Energiepreise auszugleichen, will die Behörde die Regeln für staatliche Beihilfen ausweiten, Genehmigungsverfahren beschleunigen und Energieliefergarantien aus EU-Mitteln bereitstellen.
    Die Chemieindustrie beschäftigt in der Europäischen Union derzeit 1,2 Millionen Menschen und gilt vor allem wegen hoher Energiepreise als immer weniger wettbewerbsfähig.
    Diese Nachricht wurde am 08.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.