
Das Europaparlament stimmte in Straßburg für eine entsprechende Lockerung. Formell müssen die EU-Staaten die Entscheidung noch billigen, sie hatten sich gestern aber bereits für eine Verschiebung ausgesprochen. Damit folgen sie einem Vorschlag der EU-Kommission, wonach die Unternehmen Grenzwerte nicht mehr jährlich einhalten müssen, sondern in einem Drei-Jahres-Zeitraum.
Das bedeutet, dass Autobauer die Vorgaben in einem Jahr überschreiten dürfen, wenn sie in den beiden Folgejahren die EU-Regeln übererfüllen.
Der deutsche Verband der Automobilindustrie begrüßte den Aufschub und forderte, dass Ziele grundsätzlich flexibler gestaltet werden. Kritik kam dagegen von der Bundestagsfraktion der Grünen. Der umweltpolitische Sprecher Gesenhues warf dem Europäischen Parlament wörtlich vor, auf Kosten von Umwelt und Klima vor der fossilen Lobby eingeknickt zu sein. Dies schwäche die europäische Autoindustrie im internationalen Wettbewerb.
Diese Nachricht wurde am 08.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.