
Das sogenannte Entry-Exit-System wurde mit breiter Mehrheit angenommen. Die EU-Kommission kann nun den genauen Zeitpunkt für den Start festlegen. Dann soll das elektronische System innerhalb von sechs Monaten schrittweise eingeführt werden.
Die EU will mit dem System die Ein- und Ausreisen von Drittstaatenangehörigen genauer erfassen sowie Überschreitungen der erlaubten Aufenthaltsdauer und Einreiseverbote dokumentieren. Biometrische Daten zur Gesichts- oder Fingerabdruckerkennung sollen den herkömmlichen Stempel im Pass ersetzen. Das System soll zudem den Datenzugriff beschleunigen und dabei helfen, grenzüberschreitende Kriminalität und Terrorismus zu bekämpfen.
Großbritannien befürchtet, dass sich die Prozeduren für die Einreise von dort in den Schengen-Raum verlängern könnten. Zu diesem gehören 25 der 27 EU-Staaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz.
Diese Nachricht wurde am 08.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.